Geld mit Kreativität verdienen: Was ist Patreon? Das musst du wissen (2024)

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GoDaddy Deutschland Content Team

Selbst erfolgreiche Podcaster, YouTuber oder Musiker haben es schwer, ihren Content zu Geld zu machen. Die Crowdfunding-Plattform Patreon bietet eine clevere Lösung. Hier wirst du nicht per Stream oder Klick bezahlt. Sondern direkt von deinen Fans. Lohnt sich das – und wenn ja, für wen?

Wie funktioniert Patreon?

Patreon ist ein Mix aus Crowdfunding und Fanclub. Anders als beim normalen Crowdfunding geht es auf Patreon nicht um ein bestimmtes Projekt oder einmalige Geldbeträge. Es geht darum, dass du als Creator dauerhaft von deiner Arbeit leben kannst.

Podcaster, YouTuber, Musiker und viele andere Kreative treten hier über Profile mit ihren Fans und Followern in Kontakt. Der Clou: Werden Fans zu sogenannten Patrons (Mitgliedern), zahlen sie ihren Favoriten einen monatlichen oder jährlichen Geldbetrag, der Creators bei ihrer Arbeit unterstützt. Im Gegenzug erhalten sie je nach Mitgliedschaft bestimmte Benefits – zum Beispiel exklusiven Bonus-Content.

Für wen lohnt sich Patreon?

Auf Patreon dürfen sich nicht nur Kreative im engeren Sinne präsentieren, sondern auch kleine Unternehmen, Non-Profits, Journalisten, Bildungseinrichtungen usw. Es gibt hier aber weder Werbemöglichkeiten noch eine Shop-Funktion. Zum Präsentieren von Produkten eignet sich Patreon daher nicht.

Wenn du als Kreativer gerade erst loslegst, kannst du dir bereits eine (kostenlose) Seite anlegen und schon mal überlegen, was du deinen Patrons für ihren Mitgliedsbeitrag bieten möchtest. Zum Community Building ist die Plattform allerdings nur sehr bedingt geeignet – auf Patreon gewinnst du eher keine neuen Fans.

Diese kommen über einen Aufruf in deinen Videos, Podcasts oder auf deinem Blog direkt zu deiner Patreon-Seite. Sie müssen also wissen, wo sie dich finden. Du kannst allerdings einen Discord-Server einbinden und so zumindest Community-Pflege betreiben.

Was kostet Patreon?

Anders als große Content-Plattformen ist das Unternehmen aus San Francisco in Sachen Kosten-Nutzen-Rechnung erfreulich transparent:

  • Jeder Creator darf eine kostenlose Patreon-Seite erstellen.
  • Eine Gebühr wird erst fällig, sobald du die ersten Memberships verkaufst.
  • Je nach Zahlplan gehen acht oder zwölf Prozent deiner Einnahmen an Patreon.
  • Obendrauf kommen Transaktionsgebühren für die jeweils verwendeten Zahlungsdienstleister (wie PayPal).

Zum Vergleich: Laut Medienrecherchen behält Spotify rund 30 Prozent für sich, bei YouTube soll die Rate für Werbeeinnahmen bei etwa 55 Prozent liegen.

Patreon Login: So kannst du dich anmelden

Die grundsätzliche Anmeldung für Creators funktioniert wie auf jeder Plattform: Registriere dein Konto, lege einen Namen fest, gestalte die Profilseite mit Fotos und Text.

Geh dazu auf patreon.com und klicke auf „Jetzt loslegen“. Anschließend kannst du dich mit einem Google-, Apple-, Facebook-Konto oder deiner E-Mail-Adresse anmelden.

Einer der wichtigsten Schritte nach der Anmeldung ist die Benefit- und Preisgestaltung für die verschiedenen Membership-Level. Viele Kreative setzen auf ein sehr günstiges Basislevel (für vielleicht einen Euro im Monat), bei dem die Patrons zwar keine Benefits erhalten, aber trotzdem einen wichtigen Beitrag zur kreativen Arbeit leisten.

Nach oben gibt es keine Grenzen – bedenke jedoch, dass du mit jedem Level auch deutlich mehr Benefits bieten musst. Selbst ein erfolgreicher Creator mit über 26.000 Patrons bietet eine 1-Euro-Mitgliedschaft und verlangt im höchsten Level nur 10 Euro.

Als Fan und zukünftiger Patron findest du deinen Creator entweder direkt über seine Patreon-URL (patreon.com/profilname) oder du gibst den Namen in das Suchfeld ein. Auf der Seite siehst du die verschiedenen Mitgliedschaften und gelangst über „Beitreten“ zur Zahlungsseite.

Tipp: Solltest du ohnehin vorhaben, einen Creator langfristig zu unterstützen, kannst du bei einer jährlichen Zahlung deutlich über zehn Prozent sparen. Ansonsten kannst du monatlich aussteigen.

Gibt es Alternativen?

Patreon ist der bekannteste, allerdings nicht der einzige Crowdfunding-Anbieter mit monatlichem Mitgliedschaftsmodell:

  • Die Plattform Buy Me a Coffee funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip, hat aber eine geringere Reichweite und ist sehr anglozentrisch.
  • Tipeee aus Frankreich kopiert das Patreon-Prinzip fast bis ins Detail. Der Fokus liegt natürlich auf Europa.
  • Drip ist eine exklusive Community, der Creators nur per Einladung beitreten können. Als Bezahlmöglichkeit gibt es hier derzeit nur die Kreditkarte.
  • Liberapay finanziert sich selbst ebenfalls auf Spendenbasis und bietet zum Beispiel Open-Source-Entwicklern eine Monetarisierungsmöglichkeit für ihre Apps. Das Ganze wirkt weniger schick, dafür sehr transparent und gemeinnützig.

Was ist Patreon? - Zusammenfassung

Kreative Arbeit ist wertvoll – das macht der Erfolg von Seiten wie Patreon deutlich. Fans sind gern bereit, ihre Favoriten bei ihrer Arbeit dauerhaft zu unterstützen. Wir unterstützen dich ebenfalls gern. Zum Beispiel mit unserem Homepage-Baukasten für deinen eigenen Online-Shop.

Titelmotiv: Bild von6689062aufPixabay

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